Test: D/A-Wandler mit integriertem CD-Laufwerk Audiolab 8200CD
Der ESS Sabre D/A-
Wandler ist maßgeblich
am räumlichen Klang des
8200 beteiligt
Die üppige, vollsymme-
trische Vorverstärker-
sektion lässt in Sachen
Signalstabilität nichts
anbrennen, ist vollsysm-
metrisch aufgebaut und
feinstens bestückt
ist das
Standardfilter, das ganz klas-
sisch ab der halben Abtastfrequenz mit
6 dB das Signal tiefpassfiltert, „Slow
RollofF* setzt etwas früher ein, arbei-
tet aber flacher. Sein Vorteil gegenüber
dem
steiler
arbeitenden
„Bruder“
ist
das bessere Zeitverhalten mit weitaus
geringeren
Ringing-Anfällen.
Damit
kann
das „Optimal
Spektrum“
nicht
glänzen, wohl aber mit dem messtech-
nisch besten Ergebnis im Frequenzbe-
reich. Das letzte Filter wiederum nennt
sich
„Optimal Transient“
(Optimaler
Durchgang) und ist auf möglichst hohe
Musikalität
und bestes
Zeitverhalten
getrimmt, an
Messstrippen
hingegen
verhält es sich nicht optimal. Wie sich
das klanglich auswirkt, werde ich noch
ausführlicher
beschreiben.
Ich
selbst
bin kein Verfechter des „Messwerte-
hörens“ und möchte lieber maximalen
Klang - unabhängig davon, wie gut
sich ein HiFi-Gerät im Labor verhält.
Wir werden sehen.
Da
der
ESS-Wandler
ein
symme-
trisches Signal ausgeben kann, erfolgt
die Weiterverarbeitung
komplett
auf
symmetrischem
Weg.
Die
Class-A-
Vorstufe
pumpt
die
Ausgangsspan-
nung auf zirka 4 Volt, so dass die Vor-
stufe das Signal sowieso nur dämpfen,
nicht aber anheben muss. Eine schlan-
ke passive Vorstufe, die nur aus einem
(sehr guten) Potenziometer besteht ist
eine
verführerische
Vorstellung,
die
man ruhig mal ausprobieren sollte.
Weitere
Experimentiermöglichkeiten
hat man bei der Auswahl der Gerä-
tetreiber.
Natürlich
läuft
der
8200
zur Not trcibcrlos, allerdings mit der
Einschränkung,
vom
Betriebssystem
„verschandelte“ Signale verarbeiten zu
müssen. Audiolab empfiehlt, die uni-
versell
konfigurierbaren
ASI04A11-
Trciber zu verwenden. Wie
die
ein-
gerichtet werden steht im Service auf
Seite
14,
ich
möchte jetzt
lediglich
daraufhinweisen, dass wir die Hörtests
mit diesen Treibern durchgeführt ha-
ben. Das ist nicht ganz unwichtig, denn
klanglich
tut
sich
durch
deren
Ver-
wendung noch mal einiges. Mac-User
müssen ein wenig Geld ausgeben, um
den USB-Klang zu verbessern. Wer die
hervorragende Software Amarra nut-
zen möchte, kommt in diesem Fall mit
der „Mini“-Version aus, die bis 96 kHz
spezifiziert und somit für den 8200CD
völlig ausreichend ist. Ich war zunächst
mit einem Windows-Rechner bewaff-
net und hatte einiges an Arbeit vor mir.
Der
direkte
Vergleich
zwischen
CD
und verlustfrci gerippter, per Laptop
abgespielter
Datei war
natürlich
ex-
trem interessant. Mit der Quellenwahl
an der Fernbedienung konnte ich flott
zwischen CD und USB hin- und her-
schalten, um umgehend Unterschiede
heraushören zu können. Meine Arbeit
wurde, besonders
nachdem der 8200
eine Weile
lief, versüßt.
Gerade
der
unglaublich
offene,
tiefe
Raum
war
cs, der mich beeindruckte. Und jede
Ecke
desselben
strahlt
vor
Energie
und
Spiclfrcude. Es gibt sicher wär-
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Wahlweise
symmetrisch oder
asymmetrisch geht's
an die Vorstufe,
Eingänge analoger
und digitaler Art gibt
es reichlich
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